Gemeinde Salem

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Aktuelles von der Partnerschaft

Das Haus von Jean Monnet - einem der drei Ehrenbürger Europas

Passend zu den Worten des Bürgermeisters besuchten wir am nächsten Morgen das Haus von Jean Monnet, einem der Gründerväter der EU, der, um es positiv auszudrücken, den wenigsten von uns bekannt war. Bei dem Haus handelt es sich um ein 1 ½ geschossiges reetgedecktes Haus, das Jean Monnet 1945 in Houjarray (25 km westlich von Paris) gekauft hat, in dem er 1979 gestorben ist und das 1982 vom EU Parlament gekauft wurde und an die Jean Monnet Gesellschaft übergeben wurde mit dem Auftrag, das Haus wieder so einzurichten, wie es zu Lebzeiten von Jean Monnet ausgesehen hat. Dies ist gut gelungen.

Jean Monnet war ein überzeugter Verfechter der europäischen Idee auf Basis einer Zusammenarbeit von Frankreich und Deutschland. Der von Robert Schuhmann 1950 vorgetragene und nach ihm benannte Plan zur Unterstellung der gesamten deutschen und französischen Kohle- und Stahlproduktion unter eine Hohe Behörde stammte von Monnet. Er wollte aber nicht Länder verbünden, sondern Menschen. Er war überzeugt, dass die europäischen Länder für eine friedliche Koexistenz zu klein waren und dass ein Zusammenschluss der Länder mit Interessensausgleich notwendig sei. Er verfügte über ein hervorragendes Netzwerk zu Regierungen und jungen Politikern, Wirtschaftsführern und Gewerkschaftern und versuchte immer wieder gemeinsame Interessen herauszuarbeiten und die Menschen von einer länderübergreifenden Zusammenarbeit zu überzeugen. Er wollte eine Fusion der Interessen der europäischen Völker erreichen und nicht einfach nur die Balance der Interessen der europäischen Staaten beibehalten. Von der Stimme des Volkes hielt er nicht viel. Er war überzeugt, dass sie Änderungen nur akzeptiere, wenn eine Notwendigkeit vorläge und dass eine Notwendigkeit nur gesehen werde, wenn das Unheil bereits eingetreten wäre. Eine Verhaltensweise, die heute leider auch auf Parlamente zuzutreffen scheint.
Wir hatten einen kleinen Einblick in das Leben eines sehr interessanten Mannes erhalten, der sehr viel für uns und unser heutiges Europa getan hat. Und das nur mit Überzeugungskraft, Kreativität und Ausdauer – er hat nie ein politisches Amt bekleidet. In vielen von uns wuchs der Wunsch mehr über das Leben und Wirken dieses Mannes zu erfahren. Seine Memoiren sind in Deutschland unter dem Titel „Erinnerungen eines Europäers“ erschienen.

Modell des Hauses Louis Carré
Modell des Hauses Louis Carré
Außenansicht
Außenansicht

Direkt gegenüber, auf der anderen Seite der Straße, hatte Louis Carré, ein Freund von Jean Monnet, ein Grundstück ( 4 ha) erworben und ein Haus bauen lassen. Lois Carré war ein Galerist und Kunstsammler, der nach dem 2. Weltkrieg sehr bekannt wurde, nicht zuletzt auch mit Ausstellungen von Matisse, Picasso, Leger und dem Bildhauer Calder. Als sie von seinen Hausbauplänen hörten, rieten Leger und Calder ihm zur Beauftragung von Alvar Aalto, dem finnischen Le Corbusier.
Die beiden Männer trafen sich und verstanden sich auf Anhieb. Inwieweit hierbei die Aussage Carrés, dass Geld keine Rolle spiele, einen positiven Einfluss ausgeübt hat, ist nicht überliefert. Die Forderungen von Carré waren einfach: ein schiefergedecktes Pultdach und ausreichend große Wände mit guten Lichtverhältnissen zur Präsentation großflächiger Kunstwerke. Carré war von den Ideen Aaltos so begeistert, dass er ihn mit der Erschaffung eines „Gesamtkunstwerks“ beauftragte, d.h. nicht nur das Gebäude, sondern auch die Inneneinrichtung, die Beleuchtung und die Außenanlage mit Pool. Hier zeigte sich der Weitblick Carrés: wegen des ausreichend groß dimensionierten Grundstücks blieb neben dem Haus mit 450 qm Wohnfläche, noch etwas Platz für Garten und Pool.

Direkt gegenüber, auf der anderen Seite der Straße, hatte Louis Carré, ein Freund von Jean Monnet, ein Grundstück ( 4 ha) erworben und ein Haus bauen lassen. Lois Carré war ein Gallerist und Kunstsammler, der nach dem 2. Weltkrieg sehr bekannt wurde, nicht zuletzt auch mit Ausstellungen von Matisse, Picasso, Leger und dem Bildhauer Calder. Als sie von seinen Hausbauplänen hörten, rieten Leger und Calder ihm zur Beauftragung von Alvar Aalto, dem finnischen Le Corbusier.

Die beiden Männer trafen sich und verstanden sich auf Anhieb. Inwieweit hierbei die Aussage Carrés, dass Geld keine Rolle spiele, einen positiven Einfluss ausgeübt hat, ist nicht überliefert. Die Forderungen von Carré waren einfach: ein schiefergedecktes Pultdach und ausreichend große Wände mit guten Lichtverhältnissen zur Präsentation großflächiger Kunstwerke. Carré war von den Ideen Aaltos so begeistert, dass er ihn mit der Erschaffung eines „Gesamtkunstwerks“ beauftragte, d.h. nicht nur das Gebäude, sondern auch die Inneneinrichtung, die Beleuchtung und die Außenanlage mit Pool. Hier zeigte sich der Weitblick Carrés: wegen des ausreichend groß dimensionierten Grundstücks blieb neben dem Haus mit 450 qm Wohnfläche, noch etwas Platz für Garten und Pool. Direkt gegenüber, auf der anderen Seite der Straße, hatte Louis Carré, ein Freund von Jean Monnet, ein Grundstück ( 4 ha) erworben und ein Haus bauen lassen. Lois Carré war ein Gallerist und Kunstsammler, der nach dem 2. Weltkrieg sehr bekannt wurde, nicht zuletzt auch mit Ausstellungen von Matisse, Picasso, Leger und dem Bildhauer Calder. Als sie von seinen Hausbauplänen hörten, rieten Leger und Calder ihm zur Beauftragung von Alvar Aalto, dem finnischen Le Corbusier.
Die beiden Männer trafen sich und verstanden sich auf Anhieb. Inwieweit hierbei die Aussage Carrés, dass Geld keine Rolle spiele, einen positiven Einfluss ausgeübt hat, ist nicht überliefert. Die Forderungen von Carré waren einfach: ein schiefergedecktes Pultdach und ausreichend große Wände mit guten Lichtverhältnissen zur Präsentation großflächiger Kunstwerke. Carré war von den Ideen Aaltos so begeistert, dass er ihn mit der Erschaffung eines „Gesamtkunstwerks“ beauftragte, d.h. nicht nur das Gebäude, sondern auch die Inneneinrichtung, die Beleuchtung und die Außenanlage mit Pool. Hier zeigte sich der Weitblick Carrés: wegen des ausreichend groß dimensionierten Grundstücks blieb neben dem Haus mit 450 qm Wohnfläche, noch etwas Platz für Garten und Pool.Direkt gegenüber, auf der anderen Seite der Straße, hatte Louis Carré, ein Freund von Jean Monnet, ein Grundstück ( 4 ha) erworben und ein Haus bauen lassen. Lois Carré war ein Gallerist und Kunstsammler, der nach dem 2. Weltkrieg sehr bekannt wurde, nicht zuletzt auch mit Ausstellungen von Matisse, Picasso, Leger und dem Bildhauer Calder. Als sie von seinen Hausbauplänen hörten, rieten Leger und Calder ihm zur Beauftragung von Alvar Aalto, dem finnischen Le Corbusier.
Die beiden Männer trafen sich und verstanden sich auf Anhieb. Inwieweit hierbei die Aussage Carrés, dass Geld keine Rolle spiele, einen positiven Einfluss ausgeübt hat, ist nicht überliefert. Die Forderungen von Carré waren einfach: ein schiefergedecktes Pultdach und ausreichend große Wände mit guten Lichtverhältnissen zur Präsentation großflächiger Kunstwerke. Carré war von den Ideen Aaltos so begeistert, dass er ihn mit der Erschaffung eines „Gesamtkunstwerks“ beauftragte, d.h. nicht nur das Gebäude, sondern auch die Inneneinrichtung, die Beleuchtung und die Außenanlage mit Pool. Hier zeigte sich der Weitblick Carrés: wegen des ausreichend groß dimensionierten Grundstücks blieb neben dem Haus mit 450 qm Wohnfläche, noch etwas Platz für Garten und Pool.

Wir schlichen mit blauen Schuhüberziehern durch die – in die Jahre gekommenen - heiligen Hallen: viel Platz, viel Holz, in jedem Zimmer, auch in den Schlafzimmern, ein offener Kamin.  Die Jugend erfreute sich an der Rufanlage für die Bediensteten – naja, Alexa und WiFi gab es noch nicht, und da musste man noch klingeln, damit Minna kam – und wir bewunderten den Charme der 50-er/60-er Jahre bei der Ausstattung der Badezimmer und der Küche. Ein wenig enttäuschte waren wir, dass der in der Küche neben diversen Herden und Backöfen eingebaute offene Grill bei weitem kein ganzes Schwein aufnehmen konnte. Diese Sparsamkeit erschien uns fehl am Platze.

Nach einem gemütlichen Mittagessen stand wieder etwas Bewegung auf dem Programm. Ein Spaziergang um die sogenannten Holländer Weiher in der Nähe von St. Hubert.  Der Namen gibt Auskunft über die Erbauer der Weiher. Die Holländer waren halt damals wassertechnisch Weltspitze und man benötigte mal wieder (oder immer noch) Wasser für Versailles. Heute gibt es an den Weihern Bademöglichkeiten und viel Platz für Picknick und Freizeit. Einige von uns erweiterten den Spaziergang und wanderten von dort nach Hause. Bis nach Les Essarts waren es nur noch ein paar Kilometer und das Wetter war angenehm.