Am 16. Juni war es wieder soweit: 25 Salemer Bürger starteten zum Besuch der französischen Partnergemeinde, teils mit der Bahn, teils in Fahrgemeinschaften und teils alleine im Fahrzeug, um im Anschluss an den Besuch oder vorher noch einige Tage in Frankreich zu verbringen. Wir waren diesmal nicht ganz so viele Teilnehmer wie beim letzten Mal. Es gab kurzfristig einige krankheitsbedingte Ausfälle. So mussten wir auch auf unseren Sprecher, Chefdolmetscher und –unterhalter Peter Heider in letzter Minute verzichten.
Die Begrüßung um 18:00 Uhr im Innenhof des Les Essarter Rathauses erinnerte schon fast an ein Familientreffen: ein großes Hallo, der Austausch von Umarmungen und Bizous und die Freude, wieder ein paar Tage miteinander verbringen zu können.
Unsere französischen Freunde hatten wieder ein tolles Programm für uns zusammengestellt:
- Montag: Fahrt nach Paris und Besuch des Museums Fondation Louis Vuitton in Boulogne Bilancourt. Hier konnten wir das im Jahr 2014 eröffnete Gebäude und die aktuelle Ausstellung, die Kollektion Courtauld, eine hervorragende Auswahl impressionistischer Kunstwerke, besichtigen. Anschließend gab es ein Picknick im Jardin d’Acclimatisation.
- Dienstag: Fahrt nach Briare, Bootsfahrt auf dem Kanal von Briare, mit Schleusendurchfahrt und Fahrt über die Kanalbrücke über die Loire, Mittagessen im Restaurant, Besichtigungsfahrt mit dem kleinen Zug und Besuch des Email-, Perlen- und Knopfmuseums.
- Mittwoch: tagsüber zur freien Verfügung, abends Empfang beim Bürgermeister mit anschließendem Abendessen zur Feier des 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft.
- Donnerstag : Besuch des Hauses von Jean Monnet, eines uns weithin unbekannten Gründervaters der Europäischen Union sowie Besuch des Hauses seines Freundes Louis Carret, eines bekannten Galleristen, der sich von einem bekannten finnischen Architekten ein bemerkenswertes Haus hat erstellen lassen. Nach dem Mittagessen ein Spaziergang um die Holländer Weiher.
- Freitag: Besuch des Schlosses von Anet, das die berühmte Diane de Poitier sich hatte bauen lassen. Nach dem Mittagessen dann der Besuch eines Kammmuseums in einer ehemaligen Kammmanufaktur. Neben vielen interessanten Ausstellungsstücken können hier die historischen Fertigungsstätten besichtigt werden, die noch bis 1984 in Betrieb waren.
Am Samstagmorgen hieß es dann wieder "Abschied nehmen". Um 9:00 Uhr Treffen auf dem Marktplatz, mit Verabschiedung, guten Wünschen für die Heimfahrt, Austausch von Umarmungen und Bizous, Dank für die schöne gemeinsame Zeit, Dank für die Zusammenstellung des tollen Programms und dem Versprechen, sich bald wieder zu treffen.