Mittelstenweiler
Geschichtliches aus Mittelstenweiler
Mittelstenweiler wurde 1192 erstmals urkundlich erwähnt, als Mangold von Rohrdorf dem Kloster Salem einen Hof in „Metimostinvillare“ schenkte. Metimo bedeutet im Althochdeutschen „in der Mitte“ und bezeichnet also die Lage des Ortes zwischen Untersten- und Oberstenweiler. Im Jahre 1297 wurde ein Lindauer Hof zu Mittelstenweiler von den Lehnsträgern an das Stift St. Johann in Konstanz veräußert. Unterstenweiler wird 1150 erstmals als „Eschirichiswilar“ erwähnt und 1220 „Niderostemwilare“ genannt. Nachdem das Kloster Salem schon 1220 Besitz in Unterstenweiler erworben hatte, erhielt es 1283 auch die Bischöflich Konstanzer Lehnsgüter von den Rittern von Helmsdorf und von Mehlishofen. Auch das Kloster Petershausen war vom 11. Jahrhundert bis 1800 in Unterstenweiler begütert. Die Gerichtsbarkeit lag bis zur Säkularisation in den Händen des Klosters Salem. Ab 1803 gehörte der Ort dann zu Baden.
Aus der jüngeren Vergangenheit
Im Jahr 1974 wurde in Mittelstenweiler ein Dorfgemeinschaftshaus erstellt, das im Jahr 2005 grundlegend renoviert und erweitert wurde, und der sehr regen Dorfgemeinschaft als Treffpunkt dient. Das Dorfgemeinschaftshaus ist auch Veranstaltungsort für die alljährlich stattfindenden Theateraufführungen, die Gäste aus Nah und Fern in den Ortsteil locken.
Die Kapelle St. Marien wurde im Jahr 1800 erbaut. Im Jahr 1997 wurde das nur 24 qm große Kirchlein durch eine Bürgerinitiative renoviert.
Mittelstenweiler, landschaftlich reizvoll am sonnigen Talhang gelegen, wird als Wohnlage bevorzugt. Es hat sich in den vergangenen Jahren durch die Ausweisung neuer Wohngebiete beträchtlich vergrößert und hat heute rund 717 Einwohner (Stand: 31.07.2014).
Facebook
Instagram