Tüfingen
Geschichtliches aus Tüfingen
Tüfingen wurde um 500 n. Chr. gegründet und ist damit eine der ältesten Siedlungen im Salemertal. Im Jahr 1116 wird der Tüfinger Teilort Baufnang im Zusammenhang mit dem Kloster Weißenau erstmals urkundlich erwähnt. Baufnang wird vom Kloster Weißenau 1267 an das Kloster Salem verkauft. Das Gasthaus „Zum Schwert“ in Baufnang weist auf eine ehemalige Richtstätte hin. 1158 wird Mendlishausen als Besitz des Stifts St. Stephan in Konstanz in einer päpstlichen Urkunde genannt. Zwischen 1211 und 1321 erwarb das Kloster Salem von Walter und Adelheit von Vaz sowie vom Kloster Mehrerau (Bregenz) den Ort Tüfingen.
Der Sage nach soll Tüfingen früher eine große Stadt gewesen sein, die sich weit in Richtung Salem erstreckte. Sie soll durch die Hunnen und um 1077 von Kaiser Heinrich IV zerstört worden sein. Belegt werden kann diese Sage jedoch nicht, da bisher keine Bauüberreste, Trümmer oder Fundamente gefunden wurden. Am 5. September 1634 wurde Tüfingen von 70 Schabelitzkischen Reitern angezündet, wobei 22 Häuser den Flammen zum Opfer fielen.
Aus der jüngeren Vergangenheit
Sehenswert ist die einstige Salemer Grangie Mendlishausen am Prälatenweg zwischen Salem und Maurach. In Mendlishausen ist auch der „Affenberg Salem“ angesiedelt, der jährlich von rund 300.000 Gästen besucht wird. Tüfingen ist landwirtschaftlich geprägt, umgeben von großen Waldflächen und hat seinen ursprünglichen Charme erhalten können. Um für die Bürger einen Treffpunkt für Feste und Gottesdienste zu schaffen, wurde 2000 in der Dorfmitte ein Dorfgemeinschaftshaus errichtet.
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